Digitale Werbung ist nicht immer einfach. Ob Profi oder Anfänger, unsere 10 Expertentipps helfen Ihnen, die richtige Richtung einzuschlagen.
1. Passen Sie die Metriken an Ihr Projekt an
Die Art und Weise, wie Sie an PPC herangehen, sollte ganz von Ihrem Endziel abhängen. Unterschiedliche Ziele erfordern unterschiedliche Maßnahmen.
Möchten Sie den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke steigern? Dann sollten Sie Ihr Augenmerk auf die Click-Through-Rate (CTR), die Verweildauer und die Impressionen richten, um festzustellen, ob Ihre Marke wahrgenommen wird. Vielleicht möchten Sie auch Leads generieren. In diesem Fall sollten Sie das Konversionsvolumen, die Absprungrate und den Cost per Acquisition (CPA) messen, um festzustellen, ob Ihre Ads eine positiven oder negative Wirkung haben.
Je besser Sie die Ziele Ihrer PPC-Kampagne verstehen, desto zielgerichteter wird Ihre Strategie sein.
2. Stellen Sie Vorurteile in Frage
Seien wir ehrlich: Marketingprofis sind eine rechthaberische Bande. Aber PPC ist ein Bereich, in dem Vorurteile und Bauchgefühle in die Irre führen können. Wenn Sie am Status quo festhalten, werden Sie nicht in der Lage sein, die frische, fesselnde Perspektive zu bieten, die Besucher dazu veranlasst, auf Ihre Anzeige zu klicken. Meiner Erfahrung nach haben die Dinge, von denen man es am wenigsten erwartet, die größte Wirkung.
Scheuen Sie sich nicht, Vorurteile abzubauen und mit unkonventionellen Ideen zu experimentieren. Und vor allem: Lassen Sie sich immer von den Daten leiten – sie lügen nicht!
3. Setzen Sie auf langfristiges Engagement
Mit dem Start einer PPC-Kampagne denken viele, dass ihre Zielkunden ihnen in Scharen die Tür einrennen werden. In der Realität ist das eher unwahrscheinlich.
Eine PPC-Kampagne ist keine einmalige Aktion, die sofort Ergebnisse bringt. Es handelt sich vielmehr um einen kontinuierlichen Prozess, der Zeit erfordert, um Recherche und Analyse zu betreiben, innovativ zu sein und der Kampagne ihren Lauf zu lassen. Allzu oft werden Kampagnen wegen eines schwierigen Monats vorzeitig abgebrochen oder die Strategie überstürzt geändert – das ist einfach viel zu früh. Geduld ist das A und O, vor allem im b2b-PPC, wo Produkte und Dienstleistungen teurer sind, der Verkaufszyklus länger dauert und Entscheidungen von mehreren Personen getroffen werden.
Es macht keinen Sinn, kurzfristig Wunder zu erwarten. Eine einzelne PPC-Kampagne kann nicht alles erreichen, was Sie wollen, zumindest nicht sofort. PPC richtig zu machen bedeutet, auf ein langfristiges Engagement vorbereitet zu sein und sich auf dem Weg dorthin anzupassen und weiterzuentwickeln.
4. Stellen Sie die Weichen für Ihren Erfolg
Haben Sie Probleme mit der PPC-Konvertierung? Das kann mehrere Ursachen haben. Vielleicht liegt es an der Auswahl Ihrer Keywords, an der Anzeige, die Sie schalten, oder an der Landing Page. Aber das muss kein Ratespiel sein. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, eine robuste Infrastruktur für das Conversion-Tracking einzurichten, können Sie direkt in die Daten eintauchen und potenzielle Probleme im Conversion-Pfad identifizieren.
Auf der Google Ads-Plattform stehen Ihnen verschiedene Metriken zur Verfügung. So können Sie Ihre Fortschritte verfolgen und herausfinden, wo Sie Ihren Fokus verstärken müssen, sei es durch gezieltere Keywords oder stärkere Anzeigentexte. Wenn es um die Landing Page geht, können Heatmapping-Anwendungen (wie Hotjar) Ihnen zeigen, ob die User sich für die Überschriften interessieren oder ob die CTAs unbeantwortet bleiben. Mit den verfügbaren Tools können Sie Ihre Taktik verfeinern und Ihre Karten zu Ihren Gunsten ausspielen.
Es ist auch wichtig, dass Sie Ihre Anzeigen für den gesamten Sales Funnel planen. Käufer:innen bewegen sich von der Bewusstseinsphase zur Überlegungsphase und schließlich zur Entscheidungsphase, um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu kaufen. Es ist wichtig, über eine bezahlte Infrastruktur nachzudenken, die sie auf dieser Reise begleitet. Unternehmen neigen dazu, sich ausschließlich auf den Verkauf zu konzentrieren, aber auf dem heutigen Markt mit seinen vielfältigen Produktanforderungen ist der Aufbau Ihrer Marke genauso wichtig.
5. Seien Sie individuell und nicht langweilig
Vergessen Sie nicht, dass Sie an Menschen und nicht an Maschinen verkaufen. Das gilt auch für b2b!
Gute PPC-Anzeigentexte spiegeln die Probleme und Wünsche Ihrer Zielgruppe wider. Eine aussagekräftige Zielgruppensegmentierung kann hier hilfreich sein, da Sie so Botschaften erstellen können, die genau auf die einzelnen Personen zugeschnitten sind.
Denken Sie daran, dass Sie nicht nur mit dem Inhalt der Anzeige (d. h. mit dem, was Sie präsentieren) spielen können, sondern auch mit der Art und Weise, wie Sie die Informationen präsentieren. Sie können mit der Tonalität experimentieren, Emoji-Kombinationen einbauen und sogar Humor ausprobieren. Wenn Sie Ihre Kampagne damit aufpeppen können, warum nicht?
6. Testen, testen und nochmals testen (und zwar konsequent)
A/B Tests sind Ihr neuer bester Freund. Dabei werden zwei verschiedene Versionen einer Anzeige miteinander verglichen, um herauszufinden, welche besser abschneidet. Das ermöglicht kontrollierte Vergleiche und schließt mögliche Verzerrungen aus. Um effektiv zu testen, sollten Sie mit verschiedenen Anzeigenformaten, Botschaften und Bildern experimentieren, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe gut ankommt.
Vergessen Sie dabei nicht, wie wichtig Konsistenz innerhalb einer Kampagne ist. Testen Sie immer nur eine Sache – zum Beispiel Bilder, Anzeigentexte oder eine andere Landing Page. Wenn Sie zu viele Variablen testen, werden die Daten unübersichtlich und Sie können nicht mehr erkennen, was den entscheidenden Unterschied ausmacht.
7. Legen Sie Ihre demografischen Daten fest
Es mag selbstverständlich erscheinen, aber es ist wichtig sicherzustellen, dass Sie die richtigen Personen ansprechen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Sie nutzen können – eine davon ist das plattforminterne Targeting.
Angenommen, Sie arbeiten im b2b-Finanzbereich. In diesem Fall werden Sie wahrscheinlich Treasurer, CFOs und Eigentümer von KMUs ansprechen. LinkedIn-Informationen können eine gute Möglichkeit sein, sich ein Bild von Ihrer Zielgruppe zu machen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Aussortieren von uninteressierten Zielgruppen ein wesentlicher Bestandteil des plattforminternen Targetings ist, damit der Algorithmus fokussiert und auf Kurs bleibt.
Eine weitere Möglichkeit ist das Account-based Marketing (ABM). Wenn Sie Ihre Zielgruppe kennen, wissen Sie nicht nur, wer sie ist, sondern auch, wie Sie mit ihr interagieren. Ein ABM-Ansatz bedeutet, dass Sie Ihre Ads auf bestimmte Entscheidungsträger zuschneiden und Faktoren wie die Berufsbezeichnung bei der Gestaltung von Botschaften und Werbemitteln berücksichtigen. Auf diese Weise können Sie mit personalisierten Botschaften einzelne Kunden ansprechen. Wie bereits erwähnt, sollten Sie Dinge ausprobieren, mit denen Ihre Zielgruppe noch nicht in Berührung gekommen ist, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
8. Fallen Sie nicht auf Eitelkeitsmetriken rein
Was sind Eitelkeitsmetriken? Vanity Metrics sind quantifizierbare Ergebnisse einer Kampagne, die den Anschein erwecken, einen Wert zu haben, in Wirklichkeit aber wertlos sind. Der größte Betrüger sind Impressions.
Impressions sagen Ihnen nur, in wie vielen Feeds Ihre Ads erschienen sind, aber was nützt Ihnen das, wenn kein Engagement folgt? Selbst dann sagt Ihnen die CTR, dass Ihre Ads die User erfolgreich ansprechen. Das bedeutet, dass Ihre Ads etwas richtig machen, aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass die User die gewünschten Aktionen durchführen. Hier kommen Metriken wie Cost per Action und Cost per Acquisition ins Spiel.
Diese wichtige Kennzahl zeigt nicht nur die Kosteneffizienz, sondern auch die effektivsten Strategien zur Maximierung des ROI. Durch die Priorisierung der richtigen PPC-Maßnahmen können Sie die populärsten Ads von denen unterscheiden, die zu sinnvollen Aktionen führen.
9. Bereiten Sie sich auf Rückschläge vor
Wie bei vielen Dingen im Leben muss man auch hier darauf gefasst sein, dass man vor dem Erfolg einige Niederlagen einstecken muss.
Wenn Sie eine PPC-Kampagne durchführen, sollten Sie davon ausgehen, dass nur wenige Ihrer Anzeigenvarianten gute Ergebnisse erzielen werden. Verluste gibt es bei jedem Ansatz, aber Verluste sind nicht immer schlecht. Sie bieten die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, Strategien, die nicht gut funktionieren, zu eliminieren und letztendlich die Kommunikationsstrategie zu erweitern.
10. Vertrauen Sie auf PPC-Gurus
PPC kann unglaublich nuanciert sein und es erfordert viel Zeit, Mühe und Fachwissen, um es richtig zu machen. Egal wie großartig Ihr Produkt oder Ihr Service auch sein mag, es ist nicht einfach, einen objektiven Blick aus der Firmenblase zu werfen. Selbst wenn Sie über interne PPC-Fähigkeiten verfügen, kann ein Blick von außen eine neue Perspektive eröffnen und Ihnen helfen, mehr für Ihr Geld zu bekommen.
Wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung von PPC-Kampagnen suchen, die den Nerv der Zeit treffen, können wir Ihnen helfen. Gemeinsam mit Ihnen definieren wir die wichtigsten Zielgruppen, entwickeln überzeugende Botschaften und optimieren Ihre Gebote, damit Sie sich in Ihrer Branche von der Masse abheben.
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