SEO-optimierten Content zu schreiben ist kein leichtes Spiel und oft sind Ratgeber eher auf die B2C- als auf die B2B-Branche ausgerichtet. Im ersten Teil dieses Leitfadens haben Sie gelernt, wie Sie SEO-Texte schreiben können, die von der Google-Suche gut gefunden werden können, aber zugleich auch Ihre Leser tatsächlich ansprechen.
Doch das ist noch nicht alles, wenn es um SEO-Strategie geht. Deshalb erfahren Sie jetzt in Teil 2, wie es nach dem Schreiben weitergeht. Sie finden in diesem Beitrag Tipps und Tricks, wie Sie Ihren Content bewerben können, und dafür sorgen, dass Ihr Text langfristig weit oben im Suchmaschinenranking erscheint.
Bewerben Sie Ihren Content
Um eines klarzustellen: Auch wenn Sie einen großartigen Artikel geschrieben und vielleicht sogar alle Punkte dieser SEO-Checkliste abgehakt haben, heißt das noch lange nicht, dass Ihr Artikel automatisch oben im Ranking erscheint oder von Ihrer Zielgruppe gefunden wird. Die Bewerbung Ihres Artikels ist ein wichtiger nächster Schritt, sobald Sie mit dem Schreiben fertig sind. Schließlich wollen Sie nicht, dass all Ihre harte Arbeit umsonst war, oder?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre SEO-Texte bekannt machen können, aber hier sind unsere vier wertvollsten Tipps:
Newsletter: Obwohl in den letzten Jahren die DSGVO und andere Datenschutzbestimmungen in der EU und den USA in Kraft getreten sind, sind Newsletter noch immer aktuell! Mit Tools wie Mailchimp können Sie ganz einfach Newsletter an Ihre bestehenden Kund:innen senden und so Ihren Content regelmäßig an Personen weitergeben, die ein echtes Interesse daran haben.
Zu Ihrer Information: Sie können sich hier für unseren Newsletter anmelden, um regelmäßig ähnliche Artikel zu erhalten!
Soziale Medien: In den USA und den meisten europäischen Ländern werden die sozialen Medien für B2B-Unternehmen seit Jahren von LinkedIn dominiert, das sich inzwischen zu einer stärker auf Content ausgerichteten Plattform entwickelt hat. Es ist einfacher denn je, für Ihr Business zu werben. Mit dem Publishing-Tool von LinkedIn können Sie sich den Algorithmus zunutze machen, der eine bestimmte Art von Content begünstigt. Wir empfehlen Ihnen, die ersten paar Absätze Ihres Artikels zu veröffentlichen und einen Link zum Weiterlesen auf Ihre Webseite einzufügen.
Linkbuilding: Auch wenn es sich hierbei nicht wirklich um eine „Werbestrategie“ handelt, kann Linkbuilding bei der B2B-SEO deutlich helfen und den Traffic zu Ihrem Content von fremden Webseiten ausgehend steigern. Wenn Sie eine „outreach“-Aktion starten und andere Autor:innen relevanter Artikel bitten, auf Ihren Content zu verlinken, wird Ihr Bekanntheitsgrad gesteigert und Sie können sogar einen Teil des Traffics mit ihnen teilen. Wenn Ihre Artikel von hoher Qualität und Relevanz sind, werden andere Autor:innen eher bereit sein, darauf zu verlinken, weil Sie damit auch deren Content stärken.
PPC und social advertising: Auch wenn Pay-per-Click und Social Advertising Ihr Suchmaschinenranking nicht direkt verbessern, können Sie dennoch Besucher:innen auf Ihre Webseite leiten, was zu mehr Sichtbarkeit und Markenbekanntheit beiträgt und Ihre Chancen auf Backlinks erhöht. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Suchmaschinenoptimierung im B2B-Bereich aus. Googles Search-Ads und Display-Ads, Twitter-Ads und LinkedIn-Ads haben alle ihre eigenen Vorteile in den verschiedenen B2B-Branchen. Insbesondere LinkedIn-Anzeigen sind aber sehr zielgerichtet, da Sie nach Unternehmen, Position im Unternehmen, Standort u. v. m. der Zielgruppe filtern können.
Weiterführende Lektüre: Klicken Sie hier, um mehr über die targeted Ads von LinkedIn zu erfahren.
Halten Sie Ihre SEO-Texte auf dem neuesten Stand
Sie haben also den weltbesten Artikel geschrieben, Sie haben die B2B-SEO gut hinbekommen und Ihr Artikel ist bei Google weit oben platziert. Gut gemacht, aber die Arbeit ist noch nicht vorbei!
Mit der Zeit werden andere Leute unweigerlich neuen, aktuelleren Content zu demselben Keyword wie Sie schreiben. Es ist leicht, sich untätig auf dem ersten Platz auszuruhen und sich sicher zu fühlen. Aber schneller als Sie denken, wird jemand Ihren Platz einnehmen. Es liegt deshalb an Ihnen, Ihre Artikel auf dem neuesten Stand zu halten. Mit den folgenden Maßnahmen können Sie dafür sorgen, dass es so aussieht, als wäre Ihr Artikel gerade erst geschrieben worden:
Hinzufügen von zusätzlichem Content: Wenn Sie Ihren Blog kontinuierlich weiterentwickeln und neuen Erkenntnisgewinn liefern, werden Google und Leser:innen den Wert Ihrer Texte erkennen und Sie mit langfristigen Spitzenplätzen belohnen.
Aktualisieren von Statistiken und Bildern: Die Aktualisierung von Statistiken ist eine gute Möglichkeit, Ihre Artikel für Ihre Leser:innen auf dem neuesten Stand zu halten. Fragen Sie sich selbst: Würden Sie eher einem Artikel vertrauen, der auf Statistiken von 2016 oder von 2020 basiert? Google erkennt die Datumsangaben im Artikel (sowie in den Überschriften bzw. Zwischenüberschriften) und erkennt die Relevanz (oder den Mangel an Relevanz) des Artikels. Das Gleiche gilt für Bilder. Ein Wechsel der Bilder zeigt, dass Ihr Blog ständig aktualisiert wird.
Tipp: Vergessen Sie nicht, die Alt-Tags der Bilder zu aktualisieren.
Überprüfung auf defekte Links: Sie haben im vorherigen Abschnitt dieses Textes von Linkbuilding erfahren, aber was ist mit der Überprüfung auf defekte Links? Hyperlinks in Ihrem Blog (und auf Ihrer gesamten Webseite), die zu 404-Fehlermeldungen oder generell zu nicht existierenden Seiten führen, können sich negativ auf Ihre SEO auswirken. Mit Tools wie Broken Link Check können Sie feststellen, welche Links auf Ihrer Webseite angepasst werden müssen und auf welchen Seiten sie sich konkret befinden. Sobald Sie diese ungültigen Links gefunden haben, können Sie sie entfernen oder durch eine ähnlich relevante Seite ersetzen.
Optimierung der Benutzerfreundlichkeit (user experience / UX): Wenn Sie zusätzliche Inhalte zu Blogbeiträgen hinzufügen oder eine sogenannte Pillar Page erstellen, kann dies schnell unübersichtlich werden. Eine Optimierung der UX kann dazu beitragen, dass Ihre Seite leichter zu navigieren ist und die Besucher:innen länger auf Ihrer Seite bleiben. Zusätzliche Zwischenüberschriften, Trennlinien und ein Inhaltsverzeichnis können helfen, Ihren Content übersichtlicher darzustellen. Diese helfen den Leser:innen, genau das zu finden, wonach sie suchen.
Berücksichtigen Sie die sprachgesteuerte Suche der SEO-Strategie
Obwohl sprachgesteuerte Suchanfragen in den letzten Jahren mit Google Home und Amazon Alexa in viele Haushalte Einzug gehalten haben und 26,2 Prozent der Erwachsenen in den USA diese Geräte besitzen, hat sich die Etablierung im B2B-Bereich bisher nur langsam vollzogen. Aber nur weil die Verwendung dieser Funktionen hier noch nicht so stark angestiegen ist wie im B2C-Bereich, heißt das nicht, dass sie ignoriert werden sollten. Tatsächlich kann die Optimierung Ihrer Inhalte für die sprachgesteuerte Suche auch den allgemeinen SEO-Wert Ihrer Webseite steigern. Zum jetzigen Zeitpunkt können B2B-Unternehmen die Sprachsuchanfragen in ihrer Branche noch monopolisieren, indem sie Antworten auf Fragen geben, nach denen ihre Zielgruppen wahrscheinlich suchen. Dies gibt Unternehmen nicht nur die Möglichkeit, einen Mehrwert anzubieten, und somit für sich selbst zu werben. Google hilft hier auch bei der Wiedererkennung Ihres Unternehmens, indem es jedes Mal Ihren Unternehmensnamen als die Quelle des Suchergebnis ausgibt.
Was können Sie also tun, um die Chance zu erhöhen, dass Ihr Content für die sprachgesteuerte Suche ausgewählt wird?
Ähnlich wie bei der Platzierung auf einer Suchmaschinenseite (SERP) müssen Sie zunächst die Sprache berücksichtigen, die Ihre Zielgruppe für die Suche verwendet. Bei der sprachgesteuerten Suche enthalten 16 Prozent der Suchanfragen eines der folgenden drei Wörter: how (wie, 8,64 Prozent), what (was, 5,01 Prozent) oder best (am besten, 2,63 Prozent). Durch die Aufnahme von solchen Fragewörtern in Ihren Titel ist es viel wahrscheinlicher, dass Sie direkt die Frage eines Nutzers oder einer Nutzerin beantworten, z. B. „Welche Tools gibt es für die Produkteinführung im B2B-Bereich?“.
Obwohl es für die traditionelle Wortsuche konzipiert ist, kann Ihnen erneut das Tool Answer the Public dabei helfen, die Art von Fragen zu finden, die rund um Ihr Keyword beantwortet werden müssen. Dies ist nützlich, da Sie nicht nur das Keyword herausfinden können, über das Sie schreiben müssen, sondern auch einen Titel in Frageform haben werden, wie es bei der sprachgesteuerten Suche üblich ist. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Fragen, die Menschen bereit sind im öffentlichen Umfeld am Arbeitsplatz zu stellen, sich von denen unterscheiden können, die sie auf einem privaten Gerät zuhause stellen!
Wenn Sie Ihre SEO-Texte optimiert für die sprachgesteuerte Suche verfassen, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Artikel die gesprochene Sprache aufgreifen und nicht zu technisch sind. Wenn Sie zu kompliziert formulieren, versteht Google möglicherweise nicht, wovon Sie reden. Google ist sich dann nicht sicher, ob Ihr Artikel die gestellte Frage beantworten kann. Das bedeutet aber nicht, dass Ihr Artikel oberflächlich sein muss. Sie können die Chancen verbessern, dass ein Ausschnitt Ihres Artikels vorgelesen wird, indem Sie ihn sprachfreundlich strukturieren. Zwischenüberschriften, Aufzählungspunkte oder Nummerierungen sind eine gute Möglichkeit, die Bestandteile Ihrer Antwort zu gliedern und kleinere Blöcke innerhalb eines größeren Themas abzuhandeln.
SEO-Texte schreiben ist leichter als gedacht
Auch wenn es bei der Suchmaschinenoptimierung viel zu beachten gibt, ist die Erstellung von B2B-Inhalten, die sowohl eine gute Suchmaschinenplatzierung aufweisen als auch mehr Besucher auf Ihre Webseite leiten, keine unlösbare Aufgabe. Befolgen Sie die Tipps in beiden Teilen dieses Leitfadens, wenn Sie Ihren nächsten Blogeintrag oder Thought-Leadership-Artikel schreiben. Sie sind dann auf dem besten Weg, Artikel zu schreiben, die wirklich ins Schwarze treffen.
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